DER GASTHOF "Altwirt" zu Lenggries
BEREITS UM DAS JAHR 1469 WURDE DIE TAFERNWIRTSCHAFT VON LENGGRIES ERWÄHNT
Verehrte Gäste, wir heißen Sie herzlich willkommen im Hotel-Gasthof „Der Altwirt“. Wir alle – die Familie Werner sowie alle Mitarbeiter – wollen Ihnen angenehme und erholsame Stunden bei uns bescheren. Während unser Küchenteam Ihr Essen zubereitet, können Sie in der Geschichte unseres Hauses schmökern:
Der Gasthof „Altwirt“ zu Lenggries zählt zu den ältesten seiner Art. Bereits um das Jahr 1469 findet die Tafernwirtschaft von Lenggries Erwähnung. Eine Inschrift an der Fassade zur Marktstraße lautet:
Dieses Haus, vorzeiten den Hofmarksherren von Hohenburg gehörige Taferne, war schon im 15. Jahrhundert, als noch zur Reise von der bayrischen Landeshauptstadt durch Tirol und nach Welschland der Weg durch den Isarwinkel eingeschlagen wurde, eine Fremden-Herberge. Urkundlich geschieht ihrer erstmalig im Jahr 1469 Erwähnung.“
Aus einer Güterbeschreibung des Jahres 1633 der Hofmark Hohenburg geht hervor, dass „Kaspar Schöttl, Wirt zu Lenggries, die Hofmarktstaferne freistiftsweise besitzt. Er bewohnt eine große zweigädige gemauerte Behausung, samt einen absonderlichen hölzernen Stadl und einen Stadl hinten dran. Dabei einen eingefangenen Garten, darinnen zwei Pflanzgärten und eine mit Scharschindeln gedeckte Padstube, hält zwei Tagwerk, liegt zwischen dem Pfarrhof und Mesnerhaus, stößt vorn an die Straße und hinten gegen Jakob Lässl und Christoph Nagl, Schneider Häuser. Über der Straße ein Tanzhaus, eingemauerte Stallungen, samt einem hölzernen Kasten oben drauf gegen dem Brothaus gelegen
Der Altwirt war vom Zeitpunkt seines Bestehens bis zum Jahr 1809 im Besitz der jeweiligen Hofmarksherren auf Hohenburg. 1809 ging der Altwirt in Privatbesitz über. Der äußerst geschäftstüchtige Gastwirt und Metzger Peter Pfund aus Schwaz in Tirol stammend erwarb das Anwesen. Dass im Gemeindearchiv vieles aus der wechselvollen Geschichte dieses Hauses vorliegt, verdanken wir im großen Maße dem Lenggrieser Heimatforscher Karl Pfund, der 1842 als ältester Sohn des damaligen Besitzers Karl Pfund beim Altwirt zu Lenggries geboren wurde. Nach knapp hundert Jahren ging das Anwesen dann wieder käuflich auf den damaligen Herrn auf Hohenburg, Großherzog von Luxemburg, über. 1974 kauften Georg und Helga Nickel den Altwirt.
Mit viel Liebe modernisierten sie das altehrwürdige Haus. Die übertünchte Fassade wurde wieder freigelegt und die herrlichen Malereien restauriert. So zeigt sich der Altwirt wieder im historischen Gewand, behäbig, wuchtig und einladend. 1999 heiratete Tochter Ursula den Lenggrieser Robert Werner. Zusammen führen sie den historischen Altwirt im Sinne der Eltern weiter. Seit über 500 Jahren bildet dieses Haus den Mittelpunkt des Ortes, in dessen Mauern seit jeher Lenggrieser und Isarwinkler Geselligkeit gepflegt wird.
Wir hoffen, dass Sie sich in unseren historischen Mauern wohl fühlen und würden uns freuen, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen.
Familie Werner und Mitarbeiter